#1

Wohnzimmer

in Anwesen Mikaelson 07.09.2013 21:07
von Kol Mikaelson • 89 Beiträge
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#2

RE: Wohnzimmer

in Anwesen Mikaelson 08.09.2013 17:14
von Kol Mikaelson • 89 Beiträge

Niemals hätte der Vampir geglaubt, dass ihm das alles so schwer fällt. Er dachte er sei eine überaus starke Person und er hatte oft genug bewiesen, dass er das auch ist, doch hatte er natürlich nicht damit rechnen können, dass er eines Tages so einsam sein wird, dass ihn die Einsamkeit vollkommen zerfrisst, ihn kaputt macht, denn genau so fühlte er sich. Kaputt. Leer. Hilflos. Schwach. Mag sein, dass es lächerlich war, sich so zu fühlen, mag sein, dass er das alles locker wegstecken sollte, doch genau das konnte er nicht - wie denn auch? Er war einsam auf der anderen Seite, verlassen und wusste nicht, wie lange er das alles ertragen muss, denn eines wusste er mit Sicherheit: Lange könnte er dem Ganzen nicht stand halten. Niemand, der es nicht selbst erlebt hatte, kann sich vorstellen, wie grauenvoll es ist, denn es mag sechon etwas heißen, wenn jemand wie Kol damit Schwierigkeiten hat, damit umzugehen, nicht? Doch endlich hatte er es nun hinter sich und konnte endlich wieder sein Leben als gefürchteter Urvampir führen. Endlich.

Ohne zu wissen wieso, ohne überhaupt nachzudenken, wollte er der jungen Frau helfen. Sie war ein so zartes, sanftes Wesen, genauso zart, sanft und wunderschön, wie die Rose, die sie zuvor noch berührt hatte und auch wenn Kol eigentlich jemand ist, dem alle egal sind, dem nur er selbst wichtig ist, so zerbrach es ihm ein wenig das Herz eine so wunderschöne, junge Frau zu sehen, zu sehen und zu erkennen, nein, es genau zu wissen, dass sie nicht mehr lange zu leben hat, denn genau das war ihr deutlich anzusehen. Er wollte keines Falls, dass ein solch zartes Wesen keine Chance hat das Leben zu genießen, dass ihr das Leben durch eine verdammte Krankheit bald genommen. Sie sollte ihr Leben genauso leben dürfen, wie all die anderen, sollte sich verlieben dürfen, Kinder bekommen können, ein Leben so führen, wie sie es will und das er gerade so denkt, verwundert ihn selbst, denn so war er noch nie. Ganz im Gegenteil. Er war derjenige, der sich um nichts und niemanden kümmert, nur bei ihr wirkte alles einfach so anders, er wollte ihr einfach helfen und deswegen konnte er sie unmöglich einfach so liegen lassen. Das hätte er sich wohl niemals verziehen, was für ihn schon beinahe lächerlich ist.
Es fällt ihm natürlich auf, dass es ihr schwer fällt sich zu bedanken, dass sie dazu wohl nicht in der Lage ist, weswegen er glaubt, sie sei stumm. Nur sanft streicht er über ihre Wange und schenkt ihr ein warmes Lächeln. "Alles ist okay...", ein für den Urvampir ungewohnter Ton war zu hören, anstatt arrogant und überheblich oder gar frech, waren seine Worte liebe- und verständnis voll. Gerade als er sie wieder hochheben wollte, um sie ins Krankenhaus zurückzubringen, kann er in ihrem Gesicht wie in einem Buch lesen. Trotzdem hebt er sie hoch, in seine starken, muskulösen Arme und blickt ihr tief in die Augen: "Keine Sorge... ich bringe dich nicht zurück... Ich bringe dich zu mir... Da mache ich dir eine Tasse Tee und... es wird dir bald besser gehen.". Auf ihre Reaktion wartete er gar nicht erst ab. In einer Geschwindigkeit, die für einen Menschen unglaublich schnell ist, begab er sich zu sich, in das Anwesen der Mikaelsons, das er nun alleine zur Verfügung hatte, da diese in New Orleans waren und sanft, vorsichtig setzte er sie auf dem Sofa vor dem Kamin ab, in den er gleich ein Paar Holzscheite hineinwarf....

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#3

RE: Wohnzimmer

in Anwesen Mikaelson 08.09.2013 17:35
von Serah Catral • 14 Beiträge

Mag sein,dass er stark war,stärker als andere,aber der Tod war doch etwas,was schwer zu verkraften war und niemand konnte sich wohl vorstellen,wie er sich gefühlt haben muss,wenn er vor anderen stand,gehört werden wollte und sie ihn nicht hören konnten,wenn er andere berühren wollte und sie es nicht fühlten.Er muss verdammt einsam gewesen sein und das war wohl etwas,was er nie verkraften würde,weil er nie darüber reden würde.Serah selbst schwieg immer,wie man sich gleich vorstellen konnte.Sie hatte vor langer zeit damit aufgehört richtig am Leben Teil zunehmen - sie hatte einfach niemanden mit dem sie hätte reden können,der sich interessiert hätte.Ihre gesamte Familie starb einfach viel zu früh und sie musste ihre gewohnte Heimat verlassen,sie musste New Orleans verlassen,was vielleicht das beste war,immerhin waren da viel zu viele Erinnerungen,die sie einfach schmerzten,die sie nicht ertragen hätte ,aber eigentlich hätte das nicht viel geändert,sie würde sich nur dort in einem Krankenhaus aufhalten.

Er war wohl der einzige,der sich dann wirklich darum sorgte.Sie war Jahre lang in diesem Krankenhaus,anfangs hatten die erste noch Hoffnung mit ihr,glaubten nach mehreren Stunden Therapie würde das alles wieder gut werden,doch das wurde es nicht,mit jeder Stunde,mit jedem Gespräch wurden ihre Augen leeren,unerfüllter,wegen den Erinnerungen,wegen den Träumen,die sie hatte,die sie fast jede Nacht wach hielten,weil sie ihre Augen nicht schließen wollte. Sie war gefangen von dieser Dunkelheit,von ihrem Schmerz und letztendlich sprach sie auch kein Wort mehr und die Ärzte vermuteten,weil man ihr nicht glaubte,weil man sie für verrückt hielt,hatte sich ihr Körper entschlossen,dass sie es einfach sein lassen würde,dass sie nicht mehr sprechen würde,aus Angst davor wieder vor den Kopf gestoßen zu werden und das würde wohlmöglich der Wahrheit entsprechen - ihre Angst hatte sie wohl einfach zerfressen und ob dies wieder rückgängig zumachen war,war verdammt fraglich,denn der Schmerz,den sie in ihren jungen Jahren empfand,den würde sie niemals vergessen können,selbst wenn man ihr die Erinerung raubt,die leere würde immer da bleiben,dieses Gefühl würde niemals verschwinden.
Als sie seine warmen,verständnisvollen Worte hört nickt sie leise lächelnd ehe sie auch schon bemerkte,wie er sie hochhebt,weshalb sie sich ein wenig an ihn klammert fragend blickt sie ihn an,bis sie seine Worte hört,die sie lächeln ließen.Natürlich war es nicht gut mit einem Fremden wegzugehen,sich von ihm wegtragen zulassen,aber erstens hatte sie nichts zuverlieren und vielleicht wäre er sogar so gütig dem allen ein Ende zu setzten,doch genau das glaubte sie irgendwie nicht. Sie glaubte,dass er ihr für einen Moment vielleicht die Einsamkeit nehmen konnte,bis er etwas finden würde ,was nicht so verkorkst und verstört,wie sie ist.Als sie sich schließlich auf dem Sofa in dem riesigen Anwesen wiederfand,natürlich hatte sie die Schnelligkeit mitbekommen,die sie jedoch nicht zu verängstigen zu schien.Neugierig beobachtete sie ihn ehe sie tief Luft holte,unglaublich tief,ihre Augen kniff sie unglaublich zusammen ehe sie nervös ihre Hände ineinander rieb und sich schließlich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht strich."S-serah.." leise,kaum hörbar ertönte ihre engelsgleiche Stimme,die durch den Raum schallte ehe sie von ihren Händen auf zu ihm blickte.


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#4

RE: Wohnzimmer

in Anwesen Mikaelson 08.09.2013 21:12
von Kol Mikaelson • 89 Beiträge

Der Tod wäre es nicht einmal gewesen. Vor dem Tod hatte der Urvampire auch niemals angst - wieso sollte er auch Angst vor dem Tod haben, wenn er sich sicher sein kann, dass er niemals sterben würde? Denn genau davon ging er aus. Er war ein Original, ein Urvampir, konnte deswegen auch nicht wirklich sterben - nur durch einen Weißeichenpfahl. doch nach dem Tod seines Vaters, den er nachdem dieser seinen Tod, nein den Tod all seiner Kinder wollte, niemals wieder in Kol's Augen sein Vater wäre oder gar sein würde, hatte er erst recht keine Angst mehr vor dem Tod. Wer sollte seinen Tod wollen? Wieso sollte es jemand versuchen ihn zu töten, immerhin war er schneller und stärker als all die anderen - abgesehen von seinen Geschwistern versteht sich natürlich. Er war stark, unbesiegbar und doch hatte die kleine Elena Gilbert es gemeinsam mit ihrem elenden Bruder Jeremy geschafft, Kol zu vernichten, ihn zu besiegen, ihn zu töten. Nachdem er den Stich in seinem Herzen spürte, glühte dieses auf. Es war ein unbeschreiblich schmerzhaftes Gefühl, als würde sein Herz in tausend Teile explodieren, als würde es verbrennen und genau das tat es dann auch. Die kleine Flamme die sich bildete, breitete sich immer mehr auf, bis sein gesamter Körper in Flammen aufging und er schmerzvoll sterben musste.

Was genau der schönen Brünetten fehlte, wusste er nicht, er wusste nur, dass er es wohl niemals zulassen würde, dass sie stirbt. Ein so wunderschönes Wesen darf unter keinen Umständen sterben und selbst wenn er ihr sein Blut einflösen müsste, selbst wenn dies mit Gewalt geschehen müsste, so würde er es tun und sie anschließend eigenhändig töten. Nur darauf wartend, dass sie wieder aufwachen würde. Ohne schmerzen, ohne die Angst sterben zu müssen. Kaum hatte er ihren Namen gehört, nickt er auch schon, ergreift ihr zartes, kaltes Handgelenk und haucht einen Kuss auf ihren Handrücken: "Freut mich Serah. Mein Name ist Kol. Kol Mikaelson.", anschließend lässt er von dieser zarten, feingliedrigen Hand ab und verschwindet für einen Moment und kommt mit einer Tasse heißen Kakao zurück, den er auf den kleinen Tisch vor sich stellt. "Hier... trink das, das hilft dir bestimmt.". Heißer Kakao half doch wunder bei Menschen, nicht? Kurz sieht er sich um, zieht eine Decke, die neben ihm liegt zu sich und legt sie der schönen Brünetten um, ehe er sich vor sie kniet und ihr tief in die Augen blickt. Irgendwie sollte er sie von diesem Blick befreien, sollte sie auf andere Gedanken bringen. Wie er das jedoch tun könnte, wusste er nicht wirklich, denn in solchen dingen war er schon immer überaus schlecht. Er wusste jedoch, wie man Frauen auf andere Gedanken bringen würde und genau das würde er jetzt ausprobieren und sie hatte so oder so nichts zu verlieren, außerdem sah er verboten gut aus, also sollte sie es einfach geschehen lassen. Langsam näherte er sich ihr und drückte sie vorsichtig auf's Sofa, ehe er sich ihrem Hals näherte und kurz ein paar Küsse daruf ablässt: "Ich finde... du brauchst ein wenig spaß...", hauchte er gegen ihre Lippen ehe er sanft über ihre Arme strich...


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